Nachhaltige Kapitalanlagen Definition

In grüne Kapitalanlagen investieren: Wie funktioniert das?

Welche Kapitalanlagen gibt es und welche verdienen die Definition "nachhaltig"? 

Ob für die Altersvorsorge oder andere Zielsetzungen – die Möglichkeiten, Geld anzulegen, sind vielfältig. Anleihen, Immobilien, Aktien, Rohstoffe oder Gold sind einige Beispiele dafür. Aber welche Kapitalanlagen sind nachhaltig? Bei Kapitalanlagen wie Rohstoffen einschließlich Gold ist dies nicht gegeben. Einerseits sind die Abbaubedingungen sehr bedenklich, anderseits sprechen auch ganz klar Bedenken bezüglich der laufenden Rendite und der Volatilität gegen diese Formen der Kapitalanlage. 

Bei Geldanlagen ein gutes Gewissen zu haben, wird immer mehr Kunden immer wichtiger. Zu Recht! 

Der nachhaltig orientierte Prozess der Kapitalanlage, wie wir ihn bei der Verka praktizieren, unterscheidet sich in wesentlichen Punkten von rein konventionellen Formen der Kapitalanlage. Wir berücksichtigen bei jedem Investment konsequent die ESG-Kriterien. Diese beschreiben die drei Verantwortungsbereiche von Unternehmen und Staaten, die sich auf die Nachhaltigkeit beziehen. E steht für Environment (Umwelt), S für Social (wie Arbeitssicherheit, Diversity und gesellschaftliches Engagement) und G für Governance (wie Aufsichtsstrukturen und Compliance) 
Dabei fühlen wir uns dazu verpflichtet, möglichst risikoarm eine attraktive Rendite für unsere Kunden zu erwirtschaften. Im Interesse unserer Anleger:innen gehen wir bewusster mit Risiken um und erhöhen damit auch die Chancen auf Gewinn. 

 

Was sind grüne Kapitalanlagen? 

Mit grünen Geldanlagen übernehmen Anleger:innnen Verantwortung für Mensch und Umwelt. Die Auswahl der grünen Investments nach nachhaltigen Kriterien findet bei Verka in 4 Schritten statt: 

  1. Ausschlusskriterien definieren und damit eine erste Auswahl treffen, wo Geld investiert wird. 
    Bei Unternehmen zählen dazu: Menschrechtsverletzungen, Kinderarbeit, Umweltverschmutzung, Korruption, kontroverse Waffen und sonstige Rüstungsgüter, Tierversuche für kosmetische Zwecke, Grüne Gentechnik, Nuklearenergie, Pornographie, Glücksspiel, Tabakproduktion, Alkoholproduktion (Spirituosen), Kohle und Öl
    Bei Staaten geht es um: Missachtung bzw. Einschränkung politischer und demokratischer Rechte, Korruption, Missachtung oder Nichteinhaltung von Klimaschutz-Standards, Missachtung der UN-Konvention für Biodiversität, aktive Praktizierung der Todesstrafe
  2. Nachhaltige Investments bevorzugen
    Verka bewertet Unternehmen und Staaten im Hinblick auf die Bereiche Umwelt, Soziales und Unternehmensführung bzw. Governance. Firmen und Länder mit einem höherem ESG-Score werden bei der Anlage bevorzugt.
  3. Auf ethische Investments fokussieren, die unmittelbar der Förderung der Nachhaltigkeit dienen – vor allem in den Bereichen
    • Immobilien (Green Building, EnEV-2016-Standard, DGNB-Zertifizierung)
    • Energieeffizienzmaßnahmen
    • Alternative Energien (sowohl in entwickelten Märkten als auch in Emerging Markets)
    • Photovoltaik
    • Windenergie (On-Shore, Off-Shore)
    • Wasserkraft
    • Timber/Wald (zertifiziert)
    • Speichertechnolgie
    • Infrastruktur
    • Mikrofinanzierung
    • Impact-Investments (breit diversifiziert)

4. Engagement und Dialog fördern
Im Arbeitskreis Kirchlicher Investoren (AKI) und im internationalen Netzwerks PRI-Association setzen wir uns im gemeinsamen Dialog mit den Unternehmen in den Bereichen Textilindustrie, Bergbau, Finanzdienstleister/Banken und branchenübergreifend für das Klimaschutzziel der CO2-Neutralität ein und engagieren uns für ein nachhaltigeres globales Finanzsystem. Wir unterstützen die Agenda 2030 der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs). 

Mehr Informationen dazu: https://www.verka.de/verka/nachhaltigkeit/

 

Nachhaltige Kapitalanlagen für die Altervorsorge

Besonders interessant ist es, in der betrieblichen Altersvorsorge auf nachhaltige Anlagen zu setzen. So lassen sich die eigene Absicherung im Alter, Steuervorteile und Verantwortung für Mensch und Natur ausgezeichnet vereinbaren. Deshalb haben wir uns genau darauf spezialisiert. 

Institutionelle Anleger:innen investieren gezahlte Beiträge in eine Lebens- oder Rentenversicherung zu einem großen Teil in Fonds. Auch in der betrieblichen Altersvorsorge werden die Beitragseinnahmen meist über Fonds verwaltet. Direkt oder indirekt, bewusst oder unbewusst investieren damit ca. 50 Millionen Menschen in Deutschland in Fonds. Fonds leisten damit einen wichtigen Beitrag dazu, im Alter den Lebensstandard vieler Bürger:innen zu sichern. 

Neben der konsequenten Ausrichtung an der Nachhaltigkeit bieten wir bei der Verka auch die Möglichkeit, die betriebliche Altersvorsorge individuell und flexibel zu gestalten. Mit unserem fondsgebundenen Tarif Balance Flex können Sie Ihre nachhaltige Altersvorsorge ganz nach Ihren individuellen Wünschen gestalten. Dazu stehen verschiedene grüne Fonds und ETFs zur Wahl. Sie können also selbst bestimmen, welche Sparbeiträge in welche nachhaltigen Fonds investiert werden sollen. 

Zur Verfügung stehen zum Beispiel klimaneutrale Anlagen, um den Klimawandel zu stoppen. Dazu werden mit den eingezahlten Beiträgen beispielsweise klimaneutrales Bauen, energetische Sanierungen oder die Aufforstung von Wäldern finanziert. Es gibt auch nachhaltige Kapitalanlagen, die in den Ausbau von Kitas und Schulen, digitale Infrastruktur und den Aufbau von Krankenhäusern und Pflegeheimen unterstützen. 

Wichtig ist, die Unternehmen werden erst dann in das Verka-Investment-Portfolio aufgenommen, wenn sie alle Nachhaltigkeitskriterien erfüllen. 

 

Verka

PK Kirchliche Pensionskasse AG
VK Kirchliche Vorsorge VVaG  

Schellendorffstraße 17/19
14199 Berlin

Telefon +49 30 89 79 07-0

www.verka.de

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